Schokoriegel mit Nachgeschmack:

Die Global Playerz an der Alexander-von-Humboldt-Schule

Unterricht mal schrill, laut und bunt: Mit einem punkigen Musical wurde am Mittwochmorgen an der Alexander-von-Humboldt-Schule das GL-Thema „Nutzungskonflikt im Regenwald“ im Jahrgang 8 eingeführt.

Bei den „Global Playerz“ geht es um die Frage nach globaler Gerechtigkeit und Fairem Handel, und was ich als einzelner Mensch dazu beitragen kann. Die spannende, actionreiche Geschichte handelt von einer Mädchenband, die für einen erfolgreichen Auftritt in einer Castingshow fast alles tun würde. Durch einen dramatischen Vorfall jedoch werden sie mit der harten Realität im afrikanischen Regenwald konfrontiert und verwandeln sich nach und nach in Aktivistinnen gegen Armut und Ausbeutung in Entwicklungsländern.

Im Anschluss an die Aufführung hatten die Jugendlichen Gelegenheit, Fragen zu stellen und zu diskutieren. Dabei zeigte sich, wie unterschiedlich die Vorkenntnisse und das Problembewusstsein sind. Manche wussten bereits, dass man durch das Reduzieren des Fleischkonsums, den Kauf von Fairtrade Produkten und Second Hand Kleidung zu einer besseren Welt beitragen kann. Besonders interessant fanden viele die Tatsache, dass viele Kleidungsstücke, die sie kaufen, von Kindern genäht werden. Von einigen Schüler*innen kam der Vorschlag, benachteiligte Kinder und Jugendliche in der Dritten Welt durch einen Sponsorenlauf zu unterstützen.

Die sympathische Tournee Theatergruppe um Sonni Maier präsentiert an Schulen und auf Veranstaltungen im gesamten deutschsprachigen Raum jugendgerechte Stücke zu Problemthemen wie Mobbing und globale Gerechtigkeit. Die Alexander-von-Humboldt-Schule hatte Glück: Acht Schülerinnen und Schüler hatten im April mit ihrer Lehrerin Peggy LeBel an der ersten Fairtrade Akademie Hessen teilgenommen und die  Aufführung dort gewonnen.

Das Theaterstück vermittelt, dass jeder einzelne von uns etwas zu einer besseren Welt beitragen kann. „An unserer Schule wird diese Idee gefördert.“ meint Frau LeBel. „Das Thema Fairtrade stößt erfahrungsgemäß bei den Schülerinnen und Schülern auf großes Interesse und soll künftig mit einer Arbeitsgruppe und jährlichen Aktionen ausgebaut werden“.