Lesen macht schlau!
Über 30 Jahre Leseförderung an der Alexander von Humboldt Schule
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Franzi, Olga, Amina und Kaoutar lesen sehr gerne zu Hause Jugendbücher. Sie sind oft in der Schulbibliothek und leihen sich Bücher aus und sie gehören zu den Lesescouts der Alexander-von-Humboldt Schule.
Den Spaß am Lesen und Vorlesen können sie nun bei den Lesescouts der Schule einsetzen, um andere, jüngere Schüler zum Lesen zu motivieren. Deshalb sind sie seit einiger Zeit in der Lesescout Gruppe der Schule mit viel Engagements dabei.
Lesescouts gibt es an der Schule seit September 2005
Um Lesescout zu werden, werden sie in einem eigenen Schulseminar vorbereitet, damit sie lernen, wie sie Bücher vorlesen und vorstellen können. Dort lernen sie die Stimme richtig einzusetzen und beim Vorlesen zu betonen. Sie lernen Lesespiele und Rätsel für Kinder kennen.
Die Lesescouts führen jedes Jahr Büchereiführungen für die 5. Klassen durch und erzählen den Kindern alles Wissenswerte über die Ausleihe und die Systematik der Schulbibliothek. Sie haben ein Lesequiz entwickelt und übernehmen die Auswertung. Sie haben Patenschaften für die neuen 5. und 6. Klassen übernommen und leiten in Absprache mit den Lehrern Lesestunden in der Schulbibliothek.
Am Vorlese-Projekt Tag der 5. Klassen entwickeln die Schülerinnen und Schüler kleine Szenen aus Jugendbüchern und spielen das den Jüngeren vor. Ihre Arbeit stellen sie mit Sketchen und Texten bei der Humboldt Revue vor.
Lesescouts sind in der Jury des Vorlesewettbewerbs der Schule vertreten.
Aber auch außerhalb der Schule sind die Lesescouts aktiv: Sie lesen jedes Schuljahr den Schülern der 4. Klassen in der Georg Büchner Schule vor.
Einige aus der Gruppe haben auch schon bei den Senioren der SPD und beim Förderverein Lesen & lesen lassen e.V. in der Stadtbücherei vorgelesen, sowie Texte bei Radio Rüsselsheim vorgetragen. Dieses Jahr werden sie noch in einem Strickkreis von Frauen lesen, die sich auf Gedichte und Texte freuen.
„Wir Lesescouts veranstalten nicht nur Treffen mit Schülern, sondern auch mit Erwachsenen, die uns trotz der Altersunterschiede gern zuhören. Ich finde es toll, dass wir Lesescouts zusammen sehr viel erlebt haben, wodurch wir Erfahrungen sammeln konnten, die uns im Leben weiter bringen werden, “ meint Farah.
Die Schülerinnen und Schüler übernehmen mit ihrer Tätigkeit eine Vorbildfunktion für die Leseförderung für jüngere Kinder. Man werkt, wie durch den Peergroup-Effekt, die Schüler ans Lesen herangeführt werden und ziemlich bald danach fragen, auch zu den Lesescouts kommen zu dürfen oder im Büchereidienst mitmachen zu dürfen.
Lesescouts sind sie sehr sozial eingestellt und haben 2009 für dieses Engagement, das auch in der Freizeit stattfindet, den begehrten Elinor-Kirchner-von OPEL Preis der Stadt Rüsselsheim erhalten, der vom Oberbürgermeister und von der Firma OPEL verliehen wurde.
2013 wurden nun die Lesescouts der Schule für ihren unermüdlichen Einsatz in ihrer freien Zeit geehrt. Immerhin hatte das überzeugende Konzept der Lesescouts den gut dotierten 1.Platz beim Innovationspreis des Unternehmerverbandes Südhessen eingebracht.
Dafür wurden sie von der Schulleitung und vom Förderverein der Schule besonders geehrt und zwar mit einem T-Shirt, das sie mit Stolz tragen dürfen.
Jeden Mittwoch trifft sich die Gruppe zwischen 12:45 und 13:45, um neue Pläne zu schmieden. Teilnehmen können alle Schülerinnen und Schüler ab dem 7. Schuljahr!
Die Lesescout-AG besteht aus 22 Schülerinnen (Ein Junge ist auch dabei).
Die Leitung der Lesescouts – Gruppe haben Esther Ludwig und Anna Morland