Die Alexander-von-Humboldt-Schule ist stolz darauf, Teil der Gemeinschaft der Hessischen Europaschulen zu sein und identifiziert sich mit deren Leitbild, welches im Folgenden zitiert wird:
„Die Hessischen Europaschulen fördern interkulturelle Lernprozesse, die es ihren Schülerinnen und Schülern ermöglichen, in der Begegnung mit anderen Kulturen Verständnis und Toleranz zu entwickeln, sich in der internationalen Arbeitswelt zu bewähren, verantwortungsbewusst mit modernen Technologien und den Ressourcen der Umwelt umzugehen, ihre Identität als politisch mündige Bürgerinnen und Bürger in einem zusammenwachsenden Europa zu festigen und auf diese Weise ihre Persönlichkeit zu stärken. Mit ihren Programmen und Projekten gestalten die Europaschulen offene pädagogische Räume, in denen Fremdes kennen gelernt und erlebt wird und in denen sich Sprachenvielfalt, Wissen um naturwissenschaftliche Zusammenhänge und die notwendige Berufsorientierung mit einer Vielzahl von Formen sozialen Lernens zu interkultureller Kompetenz verbinden. In den vielfältigen Austausch- und Begegnungsprojekten, die Europa schulen durchführen, ist auch der Bereich der Ästhetischen Bildung ein wesentlicher Be stand teil der Begegnung, da kulturelle Themen und Projekte besonders geeignet sind, Kontakte zu knüpfen und gemeinsam Kreativität zu ermöglichen.
Die Hessischen Europaschulen verstehen sich selbst als demokratische und lernende Institutionen, deren Konzeption auf dem Gedanken der Nachhaltigkeit beruht und die ihre Schülerinnen und Schüler zur politischen Mitbestimmung in einer europäischen Demokratie befähigen wollen. Im Miteinander aller Schulformen arbeiten die Europaschulen in einem kontinuierlichen Prozess der Schulentwicklung, in dem Methodenlernen und Evalua tion integrale Bestandteile darstellen. Sie nehmen damit ihre Rolle als aktive Partner in einer sich wandelnden Gesellschaft verantwortlich wahr.
Die Leitziele
Die Hessischen Europaschulen fühlen sich gemeinsamen Leitzielen verpflichtet:
- Lehrer-, Schüler- und Elternschaft übernehmen Verantwortung für sich selbst und andere; sie leben Respekt und Offenheit gegenüber der eigenen wie den anderen Kulturen in Europa und der Welt.
- Europaschulen ermöglichen im schulischen Alltag ihren Schülerinnen und Schülern, durch demokratische Teilhabe, Mitgestaltung und Dialogbereitschaft aller Beteiligten, ihre individuelle und kollektive Identität zu entwickeln.
- Projekt- und handlungsorientierte Unterrichtsformen sind vorrangiges Prinzip, sie werden regelmäßig reflektiert und evaluiert.
- Transparenz, Kommunikation und Kooperation innerhalb der Schulgemeinde und nach außen sind Voraussetzungen der pädagogischen Arbeit.
Zur Verwirklichung der fachlichen Ziele des Unterrichts ist den Hessischen Europaschulen die Vermittlung folgender Kompetenzen besonders wichtig:
- detailliertes Wissen über andere Gesellschaften, Kulturen und Weltanschauungen;
- kompetenter Umgang mit Fremdsprachen als Medien der Verständigung;
- sichere Anwendung moderner Kommunikationsmedien und kritischer Umgang mit Informationen;
- Beherrschung vielfältiger Methoden selbstgesteuerten Lernens;
- breite Kenntnisse über Strategien zur Behauptung und Kooperation in der internationalen Berufs- und Arbeitswelt;
- detaillierte Kenntnisse über demokratische Mitbestimmungsmöglichkeiten im Spannungsfeld zwischen Teilhabe an europäischer Gesamtsteuerung und Ausweitung der Partizipation auf regionaler und nationaler Ebene.
Um diese Ziele erreichen zu können, erstellen alle Europaschulen ein eigenes Curriculum mit europäischer Orientierung, das alle Fächer, Lernbereiche und Jahrgänge umfasst. Sie bieten eine große Vielfalt von Fremdsprachen an, deren Kenntnisse auch im Fachunterricht in der fremden Sprache (bilinguales Lernen) vertieft werden. Themen- und projektorientierte Austauschprogramme und internationale Betriebspraktika für alle ihre Schülerinnen und Schüler werden durchgeführt. Dabei wenden sie die modernen Kommunikationsmedien an und verbinden dies mit Methoden selbstständigen und handlungsorientierten Lernens. Zur Umsetzung ihrer Ziele erstellen alle Europaschulen ein Leitbild und ein Schulprogramm, das in jährlichen Aktionsprogrammen umgesetzt und alle drei Jahre überarbeitet wird. Die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte der Europaschulen nutzen besonders die Programme und Wettbewerbe der Europäischen Union, des Bundes und der Länder. Zusätzlich erstellt jede Europaschule ein Personalentwicklungskonzept, das die regelmäßige Lehrer fortbildung zu europäischen Themen und pädagogisch-didaktischen Problem stell ungen beinhaltet. Die Ergebnisse der Entwicklungsarbeit für europäische Bildung und Erziehung werden anderen Schulen durch Materialien- und Fortbildungsangebote zur Verfügung gestellt.“
(Quelle: http://www.europaschulen.de/fileadmin/material/Publikationen/Hessische_Europaschulen.pdf, S.14,15)