Die Sportklasse auf Kanu-Tour

Für die diesjährige Wanderwoche hatte die Sportklasse 9.1 einiges auf dem Programm: Am Montag, den 3. September 2012 hatten wir bei schönstem Wetter viel Spaß im Holidaypark. Zurück in Rüsselsheim stiegen wir direkt um in einen Bus, der uns nach Runkel an der Lahn brachte. Unser Gepäck hatten wir morgens schon mitgebracht und in der Schule gelagert. Auf dem Campingplatz in Runkel bereitete eine Gruppe im Küchenzelt für 30 Leute Spaghetti mit Tomaten-soße und Parmesan vor, während die anderen die Tipis zum Übernachten einrichteten. Es fiel richtig schwer, dann irgendwann in der Nacht das Lagerfeuer erlöschen zu lassen und alle in die Zelte zu schicken.

Am nächsten Morgen hieß es – trotz wenig Schlaf – früh aufstehen, frühstücken und Proviant einpacken. Ein heißer Kakao oder Tee tat nach der überraschend kalten Nacht gut und weckte die Lebensgeister, so dass wir um 10 Uhr die Bahn nach Weilburg nehmen konnten. Bis dahin lachte dann schon wieder die Sonne und vertrieb langsam den Tau von den Wiesen. In Weilburg wurden  nach einer ausführlichen theoretischen Einführung ins Kanufahren jeweils 2 bis 3 Jugendliche auf Kanus verteilt und zogen los. Dabei wurde schnell klar, dass Teamwork die Grundvoraussetzung für ein zügiges Vorankommen ist. Einige merkten auch, dass der Hinweis, genügend zu schlafen, da Kanufahren anstrengend ist, durchaus ernst gemeint war. So kam dann auch der ein oder andere körperlich an seine Grenze und wir brachen wir die Fahrt vor unserem Ziel ab und fuhren mit der Bahn zurück zum Tipi-Dorf. Diesmal wurde zum Abendessen gegrillt.

Wir entschieden am Mittwoch morgen, nicht noch einmal in die Kanus zu steigen, da ein Teil der Klasse die Anstrengung eindeutig unterschätzt hatte und immer noch ausgepowert war. Da wir als Lehrkräfte nur zu zweit waren, konnten wir die Gruppe auch nicht teilen und fuhren dann vorzeitig nach Hause. Immerhin war die Woche ja noch nicht zu Ende, denn am Donnerstag  fand das alljährliche Sportfest der Schule statt, bei dem die Sportklasse als Unterstützung der Lehrkräfte zur Betreuung der Spielestationen eingesetzt war. Da wie in jedem Jahr die Viertklässler der benachbarten Georg-Büchner-Schule ebenfalls eingeladen waren, hatten wir alle Hände voll zu tun. Zur Belohnung für die zuverlässige Mitarbeit beim Sportfest lud uns die Schulleiterin am Freitag zu einem Frühstück ein, bei dem wir die Woche locker ausklingen ließen.
(Peggy LeBel)