Schüleraustausch in Bergamo, Italien

mit unserer  Partnerschule Istituto Professionale Superiore Caterina Caniana für Grafik und Mode  vom 19.09.2019 bis 26.09.2019

12 Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgängen 8 bis 10 und  zwei Lehrkräfte, Frau Wydrzynski und Frau Dolfi-Hiltmann, wurden am Abend des 19. September, direkt nach der Landung am Flughafen  Bergamo  von unseren italienischen Gastgebern abgeholt und zu den jeweiligen Unterkünften gebracht. Das schöne Bergamo liegt fünf Minuten vom Flughafen entfernt. Aber man hört dort trotzdem keinen Fluglärm, was für Rhein-Main-Gebietler kaum vorstellbar ist. 


Am nächsten Tag wurden wir vom Schulleiter Herrn Berta auf Englisch herzlich empfangen und unsere Gastgeber-Kollegen und –schüler/innen zeigten uns ihre Schule und wir durften mit ihnen einige Stunden Unterricht miterleben. Ab sofort war uns allen klar, dass die Kommunikationssprache Englisch sein würde, da dort niemand Deutschkenntnisse hatte.

Unsere italienische Partnerschule, Caterina Caniana, ist – ähnlich wie unsere AvH-Schule – eine Europa-Schule, die ihre vielfältigen Projekte durch europäische Fördermittel umsetzen kann. Das bedeutet also auch, dass sie gleiche und ähnliche Ziele wie unsere Schule verfolgt: internationale Beziehungen, Umweltsensibilisierung, inklusive Erziehung und Bildung, berufliche Orientierung und so weiter.

Die Caterina Caniana wird von Circa 850 Schülerinnen und Schülern zwischen 14 und 19 Jahren besucht (von der 9. Bis zur 13. Klasse). Sie können sich dort beruflich qualifizieren und unterschiedliche Abschlüsse erlangen entweder im Modebereich oder im Bereich Grafik-Design. Ab der 11. Klasse müssen sie mindestens ein Monat lang  ein Betriebspraktikum in ihrem Bereich absolvieren und dürfen im Sommer solche Praktika auch im Ausland absolvieren, vor allem in England. Sie verfügen allerdings auch über einen ausgezeichneten Fitnessraum, in dem mit besonderen Instrumenten die individuelle körperliche Fitness gemessen wird, und über eine grüne Skipiste draußen.

Für die internationalen Begegnungen, die sie pflegen, haben sie eigens ein Lehrerteam gebildet, um die verschiedenen Projekte mit dem Ausland besser zu koordinieren und zu organisieren. So wurden wir von unseren verschieden italienischen Kolleginnen und Kollegen betreut: Flavia, Stefania, Sofia, Tiziana und Maddalena, Martin und Roberto.

Wir lernten unsere Umgebung kennen und besichtigten Bergamo, die eine wohlhabende Stadt ist, und die Oberstadt, die auf einem Hügel in Bergamo liegt und gleichzeitig als Kunstjuwel mit mediterranem Flair betrachtet werden kann. Die Mauer der Oberstadt gehören zum Weltkulturerbe der UNESCO!

Wir fuhren nach Mailand und besuchten die Innenstadt mit ihrem wunderschönen marmorweißen Dom. Wir sahen die Scala, allerdings nur von außen, denn eine Fifa-Gala im Theater hinderte uns daran, einen Rundgang im Inneren des Theaters zu machen.

An einem Abend feierten wir mit Pizza in der Oberstadt unsere Begegnung: Schüler, Eltern und Lehrerinnen: wir alle hatten eine wunderschöne Zeit. An den anderen Tagen besichtigten wir ein Naturreservat. Wir fuhren auf eine Insel , die mitten im Iseo-See liegt, und wanderten bis zu einer einsamen Burg, von der man einen spektakulären Blick auf den Iseo-See genießen konnte.

Am letzten Tag unseres Aufenthaltes in Bergamo gingen wir auf die Suche nach Fotomotiven für einen projektinternen Fotowettbewerb zu den Themen Einsamkeit und Freundschaft und besichtigten einen botanischen Garten. Im Anschluss daran wurden die besten Fotos in der Schulgemeinde gezeigt!  Und zum Schluss bekamen wir frischgedruckte Tassen mit unserer Gruppe vor dem Mailänder Dom geschenkt.

Alle Aktivitäten und Führungen fanden in englischer Sprache statt, was auf Dauer gar nicht so leicht ist. Aber wir Lehrkräfte staunten nicht wenig, als wir bereits am Gate und noch im Flugzeug auf dem Rückflug  hörten, wie unsere Schülerinnen und Schüler untereinander weiterhin Englisch sprachen!

Die nächste internationale Begegnung ist schon für das nächste Schuljahr vorgesehen.